Fluxguide freut sich sehr, euch über den Start eines neuen F&E Projekt für mehr Nachhaltigkeit und gegen die Folgen des Klimawandels zu informieren.
Das F&E Projekt GLARA (Green Living Augmented+virtual ReAlity) – ein Förderprojekt der FFG
Entwicklung und Erprobung einer innovativen Planungssoftware, der GLARA App, die mit Hilfe von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) den Prozess der klimaresilienten Stadtplanung der breiten Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar machen soll.
GLARA ist ein Service für Anwohner, Architekten, Bauträger etc., sich an der Planung zur Gestaltung von Grünräumen aktiv zu beteiligen.

Die wesentlichen Eckpunkte von GLARA:
- GLARA ermöglicht es Usern über verschiedene Endgeräte (Desktop, Tablet, Smart Phone, AR- oder VR-Brille) jederzeit und von überall in ein gewisses – z.B. von einer Stadtverwaltung vorgeschlagenes – Planungsszenario einzusteigen.
- Dank dem Einsatz von AR und VR Technologie wird das Planungsszenario für User nicht nur visualisiert, sondern auch interaktiv begehbar und erlebbar gemacht.
- Durch die Anbindung an mikroklimatische Planungs- und Simulationsprogramme, können User die klimarelevante Performanz unterschiedlicher Planungsvarianten selber simulieren und erleben. GLARA visualisiert die wichtigsten physikalischen Parameter, wie z.B. den thermischen Komfort, und zeigt den Usern, wie sich diese je nach Planungsvariante ändern.
- GLARA ermöglicht es den Usern in weiterer Folge auch z.B. durch das interaktive Pflanzen von Bäumen, oder das Begrünen von Fassaden und Dächern, die Planungsvarianten selber mitzugestalten. Im Zuge der interaktiven Mitgestaltung werden Usern nicht nur die physikalischen, sondern auch ökologischen und ökonomischen Auswirkungen verschiedener planerischer Maßnahmen begreifbar gemacht. So werden von GLARA bei den Auswirkungen von verschiedenen Maßnahmen nicht nur Investitionskosten und budgetäre Rahmenbedingungen, sondern auch Folgekosten (Hochwasserschutz, künstliche Verschattung, Klimatisierung, etc.) berücksichtigt.

- GLARA User können durch ein Opt-In dem Bauherren erlauben, ihre Anwendungsdaten (Planungspräferenzen, Ergänzungen, Verbesserungsvorschläge, etc.) anonymisiert in die weitere Planungsoptimierung einfließen zu lassen. Durch die Anbindungsmöglichkeit von GLARA zu einschlägiger Planungssoftware (BIM, Auto-CAD, etc.), kann der Bauherr diese Erkenntnisse besonders effizient verwerten.
- GLARA macht den Planungsprozess auch für Laien jederzeit und von überall zugänglich und verständlich. Egal ob direkt im Gebiet oder von zu Hause aus – GLARA verwandelt den Planungsprozess in eine visuelle und gut begreifbare Erfahrung, wodurch Sprach- und sonstige Barrieren der Partizipation überwunden werden. Dadurch können auch idR wenig(er) eingebundene NutzerInnen-Gruppen (z.B. Menschen mit Behinderung, Migrationshintergrund, sozial Schwache, etc.) besser in den Planungsprozess integriert werden.
Projektpartner:
Green4Cities GmbH
superwien architektur – städtebau architektur design
Förderung:
Dieses Projekt wird aus Mitteln des BMDW gefördert und im Rahmen der Programmlinie COIN der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft durchgeführt.