
Im Rahmen unserer forschungsbegleitenden Beratung haben wir einen Workshop mit dem CHAPTER-Projektteam in Berlin abgehalten.
Ziele des Workshops:
- Überblick und aktueller Stand im Projekt
- Vorstellung technischer Möglichkeiten
- Erstellung erster Szenarien für die Applikation

Fragestellungen im Projekt
Welche Auswirkungen hat populist truth-making auf europäische Museen? Welche Strategien haben Museen bisher entwickelt, um populistische Praktiken der Wahrheitsbildung herauszufordern? Wie gehen Museen mit emotional geprägten Praktiken von Wahrheitsfindung um, sowohl offline als auch online? Wie reflektieren sie aktuelle politische Fragen in Bezug auf truth-making, Populismus und kulturelles Erbe?
Ziel der App: Reflexion über Populismus fördern
Mit der App soll ein Best Practice Portfolio geschaffen werden, damit Museen die Thematiken benutzerfreundlich adressieren können. Eine Evaluierung mit jungen Museumsbesucher*innen an mehreren Museumsstandorten ist geplant. Nächste Schritte: Bis Ende Mai erstellen wir eine App Skizze, die wir im nächsten Remote Workshop besprechen.
Erste findings aus dem Forschungsprojekt
- Museen werden insbesondere durch populistische Angriffe herausgefordert, wenn es um eine Reihe von „Buzz“-Themen geht: Migration, Vielfalt, (Post-)Kolonialismus und Gender
- Populist heritage-making: zielt beispielsweise darauf ab, „Großbritanniens glorreiche imperiale Vergangenheit“ wiederzubeleben, d. h. eine Version der Vergangenheit, die ein hypothetisches, unkompliziertes, bequemes und unpolitisches Territorium der Vorstellungskraft fabriziert
- Praktiken des populist truth-making sind nicht akteurszentriert, d. h. sie werden nicht ausschließlich von populistischen Akteuren oder Parteien praktiziert, sondern können durch kulturelle Produktion, in Museen, Medien und im alltäglichenLeben mitproduziert werden
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